2D-Bildverarbeitung vs. 3D-Bildverarbeitung
Eigenschaften und Kombinationsmöglichkeiten beider Technologien.
2D vs. 3D
Die 2D-Bildverarbeitung ist für viele Anwendungen die richtige Wahl. Benötigen Sie jedoch eine präzise Qualitätskontrolle, sollten Sie in eine 3D-Lösung investieren. Denn im Gegensatz zu 2D-Systemen erfassen 3D-Systeme auch dreidimensionale Objekt-Eigenschaften.
3D-Systeme erstellen ein dreidimensionales Abbild des Teils und überprüfen, ob es den Qualitätskriterien hinsichtlich Oberflächenqualität, Montage oder Passform entspricht. 2D-Systeme können die Tiefe eines Teils nicht erkennen. Sie sind abhängig von der Entfernung zwischen Kamera und Prüfobjekt. Dies bedeutet, dass Sie ein 2D-System mit einem festen Abstand zum Ziel genau positionieren müssen. Außerdem benötigen Sie weiteres Zubehör, wie ein großes, telezentrisches Objektiv. Die 3D-Bildverarbeitung hingegen ermöglicht eine Tiefenmessung mit Hilfe von 3D-Profil-Sensoren. Fehler, die durch Objektbewegungen entstehen, werden zuverlässig beseitigt. Das Prüfobjekt kann sich dementsprechend innerhalb des Messbereichs frei bewegen – dennoch liefern die 3D-Systeme zuverlässige Messergebnisse.
Industrieroboter arbeiten für gewöhnlich „blind“ in einer dreidimensionalen Welt. Sie sind beschränkt auf sich wiederholende und strukturierte Aufgaben. Werden sie jedoch durch 3D-Systeme visuell geführt, erkennen sie Änderungen in Ihrer Umgebung und passen sich diesen an. Zusammen mit 3D-Systemen sind sie flexibler und arbeiten schneller in grundlegenden Anwendungen.